Der Tod Fidel Castros kommt natürlich alles andere als überraschend und hatte sich schon seit einem knappen Jahrzehnt abgezeichnet. Trotzdem hat mich die Nachricht - unabhängig von allen politisch-ideologischen Fragen - betroffen gemacht. Denn natürlich kamen da die Eindrücke meiner Kubareise vor knapp vier Jahren wieder hoch.

Auf der Insel waren Fidels Antlitz und die Geschichte der kubanischen Revolution selbst in den banalsten Alltagsdingen greifbar. Hier ein überdimensionales Plakat, dort ein Spruch auf einer Hauswand - überall die Parolen der Revolution, überall der Personenkult. Selbst über fünfzig Jahre nach dem Sturz des Batista-Regimes und Fidels Aufstieg zur prägenden Figur der kubanischen Geschichte des 20. Jahrhunderts.

Man muss den Weg keineswegs gutheißen, den Fidel Castro nach 1959 gegangen ist - nicht zuletzt, weil er jede Form der Opposition in seinem Land knüppelhart unterdrücken ließ und das Leid seiner Bevölkerung aus ideologischen Gründen nur zu gerne billigend in Kauf genommen hat. Seine Bedeutung für Kuba und seinen Platz in der Geschichte muss man allerdings unbedingt würdigen.

Bei meinem damaligen Besuch im Museo de la Revolución in Havanna ist das obige Foto entstanden.

Die Eindrücke aus diesem faszinierenden und komplizierten Land haben mich nach meiner Rückkehr dazu inspiriert, einen Reisebereicht zu schreiben. Daraus wurde mein erstes e-Book "Chao Pescado". Natürlich kommt darin auch Fidel Castro vor. Wer sich für den immer noch aktuellen Text interessiert, der kann ihn bei Amazon Kindle, Google Play oder im Apple Store kaufen.

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