Vor etwa einem Jahr habe ich etwas Verrücktes getan: Einen Sammelband mit sechs meiner Kurzgeschichten veröffentlicht: "Bevor es zu spät ist". Schon länger reifte in mir der Gedanke, eine weitere Sammlung von Texten zu veröffentlichen, denn natürlich habe ich auch im Laufe des Jahres 2014 viel geschrieben. Schon vor wenigen Tagen in meinem Neujahrs-Post habe ich bekanntlich von der Möglichkeit gesprochen, dass "Bevor es zu spät ist" einen Nachfolger bekommt. Nun kann ich verkünden, dass aus der Möglichkeit schon bald eine Tatsache wird. Konfetti!
Diesmal werde ich aber keine Sammlung von neuen Kurzgeschichten veröffentlichen – obwohl ich auch davon wieder einige Neue zur Verfügung hätte – sondern meine gesamten satirischen Texte gebündelt unters Volk bringen. Moment, Satire? Ja, Satire, verdammt noch mal! Ich habe in den letzten Monaten immer wieder kurze satirische Monologe, Dialoge, politische Spitzen und Sprachakrobatiken zu Papier gebracht, und die meisten davon sind tatsächlich nicht so schlecht, wie ich zunächst dachte. Auch wenn zuweilen recht deutlich zu merken ist, dass ich zuletzt viel Karl Valentin gelesen habe.
Ja, und was ist da jetzt drin?
Einige der Texte, die in dem noch nicht endgültig betitelten Sammelband erscheinen werden, habe ich bereits hier auf meiner Seite veröffentlicht.
Da wäre zum Beispiel "Wenn der Augenblick kommt" – geschrieben aus der Sicht von einem, bei dem der Augenblick nie zur passenden Zeit kommt. Dann meine Verbeugung vor der Sprachkunst des bairischen Dialekts, hier veröffentlicht unter dem kurzen und prägnanten Titel "Von der Referenzialität konventionalisierter Dialogformen in der angewandten Alltagssprache der bairischen Sprachvarietät". Auch den etwas kafkaesken Text "Wagmüllers Verwandlung" hatte ich auf dieser Seite schon einmal angerissen. Und dann hätten wir da natürlich noch das ziemlich aktuelle "Toleranz heißt 'aushalten'", geschrieben nach der Anti-Pegida-Demo in München am 22.12.2014.
Aber das sind nur einige von insgesamt über zwanzig, mal längeren und mal kürzeren, Beiträgen in dem neuen Sammelband, den ich auf jeden Fall in den nächsten Tagen abrunden und dann auch veröffentlichen will – natürlich zum kleinen Preis (etwa einen Meter groß).